-von Eva-Maria Gaum-
Pferdezuchtverein Biberach e.V.
 
Pferdezuchtverein Biberach zeigt Engagement bei der Jugendarbeit
-emg- auch im Jahr 2022 stand die Generalversammlung immer noch unter Corona-Einfluss: Keine Sitzung im Frühjahr wie sonst üblich, sondern eine Einberufung im Herbst.  Die Vorstellung des neuen Regionalsprechers Ralf Pawlowski war ein Weckruf, denn auch die  Dachorganisation, der Pferdezuchtverband Baden-Württemberg e.V. sorgt sich um den Züchter-Nachwuchs.  Ein Thema, das auch den ersten Vorsitzenden des Zuchtvereins Biberach e.V., Bruno Hummler, umtreibt. Grund genug für ihn, den vom Verband neu ausgelobten Kids Cup schon in diesem Jahr nach Biberach zu holen. In Kooperation mit der Reitervereinigung Biberach wurde diese spezielle Prüfung beim diesjährigen Reitturnier der Reitervereinigung in Biberach angeboten. Mit Paulina Dudik von den Pferdesportfreunden Munderkingen und Hanna Gerber vom Reitverein Ulm-Gögglingen haben sich zwei ganz junge Nachwuchs-Reiterinnen durch ihren Sieg in Biberach für das Finale des Kids Cup beim Marbacher Wochenende vom 28.-29. Oktober qualifiziert.
 
In seiner Eröffnungsrede berichtete Bruno Hummler, dass sich die Mitgliederzahl mit derzeit 88 Mitgliedern und 95 eingetragenen Stuten leicht erhöht hat. Auch die Bedeckungszahlen auf der Servicestation in Biberach sind deutlich gestiegen. Für die Decksaison 2023 wünscht man sich in Biberach neben der guten Ausstattung der Station mit Springhengsten einen attraktiven Hengst für den Dressursport.  Ein herzliches Dankeschön sprach er der Servicestellenleiterin Melanie Lott vom Haupt- und Landgestüt Marbach aus, den beiden Tierärzten Franz Depfenhardt und Dr. Klaus Banzhaf und der ersten Vorsitzenden der Reitervereinigung Biberach Michaela v. Langsdorff für die gute Zusammenarbeit.
Nach dem Kassenbericht übernahm Ralf Pawlowski die Entlastung, die von den Mitgliedern einstimmig erfolgte. Einigkeit herrschte auch bei den Wahlen. Einstimmig erfolgte die Wiederwahl von Bruno Hummler zum ersten Vorsitzenden, ebenso die Wahl der Ausschussmitglieder Margarete Häfele, Karl Müller und Gerhard Bretzel.
Die Jugendwartin des Vereins Stefanie Ehrle warb für den Jungzüchternachwuchs. Immer wieder werden von Verbandsseite Schnupperwochenenden angeboten, eine gute Gelegenheit für Kinder und junge Erwachsene  von 10 bis 25 Jahren sich das vielfältige Programm, das von der professionellen Vorstellung über die fachmännischen Beurteilung von Pferden reicht, einmal anzusehen. Wichtig, wer Jungzüchter/in werden will muss kein eigenes Pferd besitzen.
Wertvolle Sach- und Ehrenpreise gab es für die erfolgreichen Züchter des Vereins. So stellte die Zuchtgemeinschaft Thomas und Robert Kern aus Bellamont zwei mit „Gold“ ausgezeichnete Fohlen, bei den Kaltblütern kann die Zuchtgemeinschaft Margarete und Clemes Häfele mit „Elouise“ von Maximus einmal mehr eine Staatsprämienstute ihr eigen nennen.
Das Thema Jugend im Pferdezuchtverband hatte auch bei der Vorstellung von Ralf Pawlowski einen hohen Stellenwert. Als erster Vorsitzender des Pferdezuchtvereins Heidenheim kennt er die Probleme der Basis und berichtete nun aus der Sicht der Verbandstätigkeit. Ein großes Lob gab es von Vereinsseite für den Vermarktungsleiter Norbert Freistedt, ebenso für Fritz Fleischmann, der für die DSP-Vermarktung verantwortlich ist. Hier wird mit großem Einsatz, Fleiß und guten Kontakten ganze Arbeit geleistet. Sehr skeptisch war man anfangs, als es wegen Corona immer häufiger Online-Auktionen gab, aber rasch wurde klar „hier hat die ganze Welt Zugriff“. Sehr interessant war die Reaktion der Versammlung zum Riedlinger Fohlenmarkt:  Wünschenswert wäre ein familienfreundlicher Eintritt und das gewohnte Flair mit Marktständen.  Anregungen die Ralf Pawlowski gerne mitnahm.